Was 2014 geschah
Zwischen der ersten Demo auf dem Maidan und dem sogenannten Krim-Referendum lagen nur 115 Tage. Da sich die Ereignisse überschlugen, kann man aus diesen recht unterschiedliche, ja polare Narrative konstruieren. Steffen Halling und Eduard Klein gehen den Geschehnissen noch einmal nach. → Vom Maidan bis zur Angliederung – eine Chronik
Dunkler Tag in der Geschichte Russlands oder Tag der Geburt einer nationalen Idee? Neue postsowjetische Ordnung in Osteuropa oder ein neuer Kalter Krieg? Kontroverse Meinungsstücke aus der internationalen Presse zum Krim-Referendum und zur Angliederung der Krim. → Historische Debattenschau
War die Krim schon immer Russisch? Müssen die Europäer und vor allem die Deutschen die Angliederung der Halbinsel verstehen? Und was hat das alles mit einer vermeintlichen Politik der Eindämmung Russlands zu tun? 13 Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen kommentieren Putins Rede vom 18. März 2014. → Rede Wladimir Putins
Hat Russland die Krim völkerrechtswidrig annektiert oder sie rechtmäßig in sein Hoheitsgebiet eingegliedert? Drei Expertinnen aus der Ukraine, Russland und Deutschland diskutieren die Rolle des Völkerrechts – fünf Fragen und Antworten. → Die Krim – ist das Völkerrecht fit genug?
Vielfalt auf der Krim
Die Angliederung der Krim an Russland wurde von der russischen Bevölkerung mit großer Zustimmung, ja Begeisterung, aufgenommen. Umfragen zufolge haben mehr als drei Viertel der RussInnen die „Heimholung“ der Halbinsel befürwortet, die Zahl scheint bis heute konstant zu sein. Die euphorische Stimmung im Frühjahr 2014, die den Namen Krim nasch bekam, hat mythenumwobene Wurzeln, die weit zurückreichen. → Die russische Krim
Eine Geschichte in Bildern von Moritz Küstner (Fotos) und Greta Uehling (Text) → Die Krimtataren
Die ukrainische Krim ist eines von mehreren Korrektiven des Krimnasch-Narrativs des heutigen Russlands. Dabei geht es nicht um das Aufrechnen von historischen Ansprüchen, sondern vor allem um die Erinnerung an die materiellen, politischen und ideellen Verknüpfungen zwischen der Halbinsel und Kiew. → Die ukrainische Krim
Die Naturlandschaft der Krim ist schön und vielfältig, die Kulturlandschaft dicht und widersprüchlich. Kaum eine Region in Europa wird von so vielen nationalen Mythen geprägt und von so vielen unterschiedlichen Ethnien als etwas „eigenes“ wahrgenommen. In einer interaktiven Karte zeigen wir diese Landschaft der Sehnsucht. → Landschaft der Sehnsucht
Was folgt
Wie nehmen sich die Menschen auf der Krim wahr: Als Russen, Ukrainer oder schlicht als Krimbewohner? Wie haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse auf der Halbinsel seit 2014 verändert? Und wie einfach oder kompliziert ist es ein- und auszureisen? Eine Umfrage des Zentrums für Osteuropa- und internationale Studien (ZOiS) sowie Ausschnitte aus journalistischen Reportagen von der Krim geben Antworten auf diese und weitere Fragen. → Krim nach 2014: Identität und Lebensbedingungen
Welche Schritte würde es dafür brauchen? Wie zerrüttet ist das Verhältnis zwischen den Staaten sechs Jahre nach der Angliederung – und wie denken die Menschen übereinander? Diese und weitere Fragen beantworten Gwendolyn Sasse für die Ukraine und Graeme Robertson für Russland. → Wird die Krim jemals wieder Teil der Ukraine sein?
